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Die Nacht: Je länger ich über sie nachsann, desto geheimnisvoller und verlockender schien sie mir, eine Zone des Abenteuers, die nicht in Asien oder Afrika lag, sondern direkt neben mir, nur einen Schritt, nur eine Stunde entfernt - die Stunde bis Sonnenuntergang.

Ich war mit Pathanen durch die Wüste Belutschistans gezogen, hatte mit Afro-Amerikanern zwei Jahre in einem Slum in New York gelebt; aber jetzt konnte ich mir nichts Abenteuerlicheres vorstellen, als abends irgendwo in Deutschland aus dem Zug zu steigen und in die Nacht hinauszuwandern, um mich am frühen Morgen in einem Wald oder einem Stadtpark schlafen zu legen.

Die Nacht war das Andere, das Entgegengesetzte, dem Unterbewussten, dem Triebhaften, dem Poetischen nahe. Tagsüber war Deutschland ein Land der Industrie, des Fortschritts, des globalen Handels, der technischen Vernunft; doch nachts fiel es in einen früheren, ursprünglicheren, auch einen bedrohlicheren Zustand zurück.

Süddeutsche Zeitung:
“[Man] liest nahezu atemlos. Dieser Text ist wie ein Sog, ein Mahlstrom durch die Nacht.”

Bayerischer Rundfunk:
”Aufwühlend.”

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nachttext


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erscheint Herbst 2024
im
Mitteldeutschen Verlag, Halle

 
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nachtexist


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vertreten durch Agentur Günter Berg, Hamburg